4. Tag: Hanoi - Fahrt zur Halong-Bucht (140 km ca. 3 1/2 h)

Heute Morgen geht es etwas früher los. Unser Ziel ist die Halong Bucht. Wir verlassen unsere Freunde in Hanoi auf ihren fliegenden Untertassen. Jeder Stopp an jeder Kreuzung lässt uns einfach nur schmunzeln. Wir halten unterwegs an einer Behindertenwerkstatt, wo wir Postkarten kaufen. Dann gibt es noch einen Zwischenstopp in einer Kunstperlenzuchtfabrik. Wir bekommen das Prozedere anschaulich und praktisch vorgeführt, bis aus einer Kugel irgendwann mal eine Perle wird. Kaufen kann man hier natürlich auch tolle Ketten und dergleichen… Pünktlich gegen 11 Uhr gibt uns Gerd in Halong beim Schiff ab und verabschiedet sich von uns. Wir checken in eines der zahlreichen Schiffe ein und los geht die Tour. Wir erreichen das Weltkulturerbe und staunen und freuen uns ob der Ansicht. Auf dem Schiff gibt es irgendwie immer etwas zu essen. Neben uns sitzen zwei Chinesen, die keinen Mux von sich geben. Freundlichkeit und ein kleines Hallo scheinen ihnen fremd. Dafür aber das Essen in allen Posen fotografieren. Wir gehen an Deck und erholen uns etwas. Wie erwartet scheint natürlich nicht sie Sonne. Es ist warm aber der Himmel bedeckt. Also nicht das Postkartenpanorama, was man so oft gesehen hat. Unterwegs begegnen wir den Booten der Bootspeople (oder der Leute, die in diesen schwimmenden Dörfern leben). Wir stehen an Deck und unterhalten uns leise, aber eine Frau hört es und ruft: „Bier, Whisky usw.“ sie hat alles dabei. Wir organisieren uns ein paar Bier, die von der netten Frau viel preiswerter sind, als die, die es an Board gibt. Dann wird es ernst. Wir rücken aus zu unserem ersten Ausflug aus. Dazu steigen wir in Boote ein. Natürlich mit Schwimmweste. Es geht zu einer Grotte… Alles ganz nett, aber als wir uns dann nur Affen ansehen sollen, die mit Salzgebäck verköstigt werden und dann, weil sie Durst haben, aus Plasteflachen trinken verärgert uns doch. Zumal auch der Müll dann noch ins Wasser fliegt. Sozusagen ist diese Tour eine kleine „Verarschung“ und wir sind schon etwas betrübt, ob es das gewesen sein sollte. Doch dann fahren wir zu einer Höhle - Song Sut Cave. Wir steigen aus und bekommen von unserem Guide, einer jungen Dame, eine Führung auf Englisch. Sie gibt sich viel Mühe mit uns. Die Höhle ist wirklich gigantisch und toppt alle bisher gesehen Höhlen. Sie wird auch immer größer, je weiter man in sie eindringt. Dieser Ausflug hat sich gelohnt. Wir klettern dann zurück. Unterwegs kaufen wir noch eine Falsche Wein; aber mal ehrlich – den Wein in Vietnam kann und sollte man nicht trinken! Er ist etwas ungenießbar; außer man kauft den importierten sehr teuren franz. Wein (?) Dann bleiben wir beim Bier! Ist besser so… Zurück auf dem Schiff gibt es schon wieder was zu essen. Am Abend gibt es einen Kochkurs – mit Essen… Wir genießen das Panorama auf See – der Himmel klart am Abend komischerweise auf. Irgendwann verziehen wir uns in die Kabine und schlafen.