14. Tag: Mui Ne – Saigon (200 km – 4h)

Nach dem Frühstück heißt es von dieser schönen Anlage Abschied nehmen. Wie vorausgesagt steht an der Rezeption ein junger Mann und hält uns sein Handy entgegen. Dort lesen wir unsere Namen, also unser neuer Fahrer. Wir schaffen unsere Sachen in den Wagen; diesmal ein Mercedes Sprinter. Los geht es; man könnte uns sonst wo hinbringen und keiner würde uns so schnell vermissen, geht uns da noch durch den Kopf. Wir kommen gut in Saigon an, bereits am Rande der Stadt wird uns klar, dass hier wieder das völlige Chaos herrschen wird. Eine Mega-City mit vielen Millionen Mopeds auf der Straße. Noch immer können wir über die diversen verrückten Fahrer und Fahrerinnen staunen und uns freuen. Wir erreichen unser Hotel in der City und telefonieren mit unserem neuen Reiseleiter. Wie ich vermute eine ältere Frau, die eine ziemlich raue Stimme hat. Wir beziehen unsere Zimmer im Le Duy Grand Hotel und treffen uns um 14.00 Uhr in der Lobby. Wir erwarten natürlich eine Frau, doch mit Erstaunen empfängt uns ein Mann mit dieser Stimme. Er entschuldigt sich gleich bei uns, denn er hat vor kurzen einem OP hinter sich und kann noch nicht so gut sprechen. Das ist zu Beginn schon etwas gewöhnungsbedürftig und schwierig, aber wir gewöhnen uns auch daran. Mit unserem Guide geht es auch gleich wieder los. Wir suchen als erstes die Highlights der Stadt auf, das Rathaus, die Oper, das Postamt, die Gebäude der Amerikaner während des Krieges u.u.u. Es ist sehr heiß in Saigon und wir sind froh uns im Auto wieder etwas abzukühlen. Wir fahren nach Chinatown und besuchen dort den Ba Thien Hau Temple. Long (unser Reiseleiter) erklärt uns viel über das chinesische Viertel, zeigt uns die Geschäfte und erklärt uns was man hier alles erwerben kann. Das Programm für diesen Tag war somit schon wieder ziemlich deftig und wir sind mächtig geschafft. Am Abend gehen wir einer Empfehlung von Long nach und besuchen ein Restaurant gleich bei uns um die Ecke. Das Cơm Niêu Sài Gòn macht einen gehobeneren Eindruck. Im Inneren ist es sehr gemütlich und die Bedienung war sehr nett. Wir wählen aus der Karte aus und bekommen auch ein tolles Essen. Die Portionen waren jedoch etwas klein. OK – ist halt wohl so. Witzig war, dass andere Leute Essen serviert bekamen und hier Teller durch die Luft flogen und dann am Ende auf dem Fußboden zerschellt wurden. Muss man nicht verstehen, aber war halt witzig. Anschließend schlendern wir noch durch die Stadt, eine Stadt die wohl nie zur Ruhe kommt. Gute Nacht.