Das Hotel hier ist diesmal in „deutscher“ Hand; mehrheitlich hören wir Deutsch. Das Buffet ist wahnsinnig reichhaltig, man hat es immer schwer, das richtige auszusuchen. Obst und Früchte stehen natürlich ganz weit oben! Nach dem Frühstück trennen wir uns. Unsere Freunde haben diesen Tag dafür auserkoren zum Surfen zu gehen. Wir fahren mit unserem Sohn & Freundin zu diversen Sehenswürdigkeiten hier. Als erstes suchen wir die Thap Poshanu Cham Tower auf, welche sich auf dem Hügel Ong Hoang – 7 km nordöstlich von Phan Thiet befinden. Sie gehören zu den wertvollsten und wichtigsten kulturellen Überresten des Königreiches der Champa, die wohl so ca. vor 1200 Jahren hier errichtet wurden. Im Inneren des Hauptturmes befinde sich Steinaltäre von Linga und Yoni. Wir sind also wieder auf der Spur der Cham. Wir müssen hier ein entsprechendes Eintrittsgeld entrichten. Auf dem Rückweg schauen wir uns im Shop hier um und kaufen ein Teeservice. Dann schwingen wir uns wieder auf unsere Mopeds und wollen zum Fairy Stream (Suoi Tien) fahren. Der Verkehr hier ist übersichtlich und nicht so hektisch wie in den größeren Städten, daher ist das Moped als Verkehrsmittel hier zu empfehlen. Wir erreichen einen kleinen Parkplatz und beginnen unsere Tour. Suoi Tien ist eigentlich ein kleiner Bach, der sich hinter Mui Ne in den Sanddünen versteckt. Es ist ein einzigartiger Bach mit einer seltsamen roten Farbe einer außergewöhnlichen Umgebung. Wir müssen unsere Schuhe ausziehen und durch das flache Wasser waten. Das Wasser ist pudelwarm. Zu Beginn watet man die ersten Meter durch ein Wasserbett, welches mit Kokospalmen und grünen Grasbüscheln bewachsen ist. Ein paar findige Vietnamesen haben hier ihre Stände aufgebaut, um den Touris etwas zu verkaufen. Nach den ersten Metern kommt man dann aus dem Staunen nicht heraus. Die Schönheit der Gegend überrascht uns. Was Wasser des Baches ist orange gefärbt. Eine Felsformation aus einer Kombination von Kalksteinfelsen und roten Sand schafft eine beeindruckende teilweise zerklüftete Landschaft. Wir waten weiter tapfer durch das Wasser, unterwegs gibt es sogar einen kleinen Zoo. An einer Stelle wir das Wasser auf einmal tiefer (knietief) und wir müssen ein bisschen aufpassen. Am Ende des Baches erwartet uns ein kleiner Wasserfall. Wir erklimmen den „Gipfel“, machen die obligatorischen Fotos und wandern zurück. Im Zoo machen wir eine kleine Rast, eigentlich wollten wir einmal das Fußpeeling mit den Fischen ausprobieren, dich das Bassin ist gerade besetzt. Also begnügen wir uns mit einem kühlen Bier und ruhen uns ein wenig bei der Hitze aus. Zurück bei unseren Mopeds wollen wir nun unsere Freunde aufsuchen, die sich beim Surfen vergnügen. Es ist gar nicht so einfach sich dann zu finden. Wir besetzen erst einmal ein Café. Wir erblicken unseren Freund auf dem Wasser mit dem Surfbrett. Unser Sohn will sich im Wasser einmal labkühlen. Das Wasser ist wahrlich nicht sehr einladend. Hier schwimmt allerlei Müll (Plaste) herum, so dass wir es nicht wagen hier rein zu gehen. Dann finden wir auch noch unsere Freunde in einem Lokal, wo sie Rast gemacht haben. Unser Freund ist nicht gut drauf – der Wind ist heute zu mau um ordentlich zu surfen; naja können wir verstehen. Wir verziehen uns und fahren zurück zum Hotel und verbringen 2 Stunden am Strand bevor wir Richtung Sonnenuntergang zu den Red Sand Dunes aufbrechen wollen. Ich mache dann mal schnell eine „Abkürzung“ und wir fahren mit den Mopeds etwas Downhill. Beinahe verpassen wir den Sonnenuntergang, kommen aber gerade noch rechtzeitig an. Wir parken unsere Mopeds (mit dem Hinweis, dass es erstmal nichts kostet, aber man etwas kaufen soll, wenn man zurückkommt) und erstürmen die Düne. Ein toller Anblick von hier ober aus. Man versucht uns ein paar Plastetüten zu verkaufen, doch wir lehnen dankend ab. Die konstanten Ozeanwinde haben hier wunderschöne Sahara-Formationen geformt. Aber man hat hier kaum die Chance alleine die Stille der Natur zu genießen.
Auf dem Rückweg wollen wir uns wieder mit unseren Freunden in dem Restaurant treffen, wo wir bereits am Vorabend gespeist haben. Wir tauschen die Erlebnisse des Tages aus und genießen die Zeit. Wir geben auf dem Rückweg unsere Mopeds wieder ab und nehmen uns ein Taxi zum Hotel, weil dieses doch ein bisschen außerhalb der Stadt liegt. Wir gehen wieder an den Strand, trinken etwas und quatschen. Heute ist Vollmond und wir erleben eine einzigartige Nacht hier am Strand. Wir bleiben noch etwas länger auf, denn wir müssen unseren Sohn und dessen Freundin wieder verabschieden, die mit dem Nachtbus zurück nach Saigon müssen. Es ist schon erstaunlich, der Bus kommt pünktlich um 0.45 Uhr; völlig in der „Pampa“ stehend hält er bei uns an und los geht es. Nun kommen wir auch zu unserer Nachtruhe.